Der Film „ALLE IN EINEM BOOT“ von Christof Düro und Tobias Stille ist ein Werk, welches sich mit aktuellen Fragen der heutigen Flüchtlingspolitik beschäftigt. Die Not von flüchtenden Menschen und ihr Überlebenskampf, ob als Juden im Jahr 1939 oder als Flüchtling in der heutigen Zeit.
Grundlage für diesen Film war ein Drehbuch von Tobias Stille, der die 36 Tage dauernde Irrfahrt des Kreuzfahrtschiffes St. Louis beschrieb, auf der 900 jüdische Flüchtlinge im Jahr 1939 nach Kuba fliehen wollten. Dort angekommen, wurden sie trotz Visum nicht ins Land gelassen und mussten wieder umdrehen. Als dann 2015 eine massive Flüchtlingswelle Europa überrollte, wollte man das Drehbuch überarbeiten und Parallelen zwischen damals und heute schaffen.
Inhalt: Pauls Großvater war 1939 mit Frau und Sohn auf der St. Louis. Doch Kuba ließ die jüdischen Flüchtlinge nicht ins Land und so begann eine Odyssee. Paul hat den Wunsch, aus diesem Stoff einen Film zu drehen, doch leider treibt er dafür nicht genügend Geld auf. Und so macht er aus der Not eine Tugend und schreibt das Ganze als Theaterstück um. Die Schauspieler sind eine bunte Truppe. Auch Flüchtlinge spielen mit. Und so ist Moah, ein afrikanischer Migrant, der auch mitspielt, um dem ganzen Stück mehr Aktualität zu verpassen. Ehe es sich Paul versieht, wird der Theaterraum zu einer Begegnungs-Stätte bei der solche Fragen wie: „Wie weit geht unsere Toleranz zu Fremden?“ oder „Wie entsteht Rassismus?“ plötzlich im Raum stehen.
„ALLE IN EINEM BOOT“ kommt am 12. März 2020 in die deutschen Kinos.