Alex Rider: Staffel 2 – Streaming Review | Amazon Original | 22.01.2021

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Seit kurzem kann man „Alex Rider: Staffel 2“ auf Amazon Prime sehen und wir haben das Review dazu:

Die Jugendromanreihe „Alex Rider“ ist ein weltweiter Hit und die Abenteuer des jungen Agenten begeistern unzählige Menschen. Nach dem Kinoflopp 2006 brachte Amazon das Ganze nun als Serie raus und die erste Staffel begeisterte sowohl Fans als auch Kritiker. Nun ist nicht nur inzwischen die zweite Staffel online, auch wurde bereits eine dritte Staffel bestellt. Während uns die erste Staffel noch nicht so überzeugen konnte, sind wir gespannt, ob die zweite Staffel dies besser machen kann. Wir haben daher die zweite Staffel für euch getestet und können es euch ganz genau sagen.

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Story:

Aufgrund der Ereignisse aus der Vergangenheit, fühlt sich Alex Rider überall verfolgt und kommt schwer zu Ruhe. Als er im Urlaub die Journalisten Tochter Sabina trifft, ist er von dem Mädchen hin und weg. Doch die Ruhe wird gestört, als Sabinas Vater bei einer Gasexplosion schwer verletzt wird. Alex glaubt nicht an einen Unfall und fängt eigene Ermittlungen an. Dabei kommt er einer riesigen Verschwörung auf die Spur.

Eindruck:

Staffel 2 besteht aus 8 Folgen mit einer Laufzeit zwischen 39 und 46 Minuten und ist durchgängig erzählt. Ich muss gestehen entgegen der Masse empfand ich Staffel 1 eher semioptimal. Trotzdem habe ich mich aus Neugierde an Staffel 2 ran gewagt und siehe da, es hat sich gelohnt, noch mal einen Blick zu riskieren. Ich hatte ja auch so meine Probleme mit dem Hauptdarsteller Otto Farant, dem ich den dargestellten Superagenten nicht abgenommen habe, doch nun kommt seine Milchbubi Art besser zur Geltung, da man seine unscheinbare Art in der zweiten Staffel viel besser ausspielt.

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Alex Rider ist zwar intelligent und sportlich, da er aber eben unscheinbar wirkt, nimmt ihn keiner wirklich ernst. Eine Tatsache, die man sich hier während Staffel 2 sehr gut zunutze macht, denn dadurch kann er viele Sachen machen, ohne, dass er groß auffällt. Auch die Story ist nicht mehr ganz so hanebüchen wie noch bei Staffel 1, sondern merklich bodenständiger. Auch wenn die Geschichte recht ruhig erzählt wird, gibt es diesmal keinerlei Längen.

Tatsächlich steigert sich die Staffel nach einem recht entspannten Start von Folge zu Folge immer mehr. Es gibt tolle Wendungen und die Art, wie die Verschwörung dann nach und nach ans Licht kommt, ist richtig gut gemacht. Optisch ist das Ganze sehr hochwertig erzählt, mit sehr tollen Kulissen und handgemachter Action. Einzig eine Verfolgungsjagd mit einer Drohne sieht alles andere als gut aus. Hier ist die CGI leider mehr als deutlich sichtbar.

Die Action ist handgemacht und recht realistisch, aber natürlich gibt es hierbei keine Actionorgie, sondern das Ganze ist wohldosiert. Man setzt mehr auf Spannung als auf Krach und Bumm, unterlegt wird dies mit sehr schönen Beschattungen und Einbrüchen. Der Ideenreichtum, den man hier an den Tag legt, ist wirklich cool.

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Der ehemalige Bond Bösewicht Toby Stephens darf hier mal wieder den großen Bösewicht raushängen lassen. Zwar ist er inzwischen einige Jahre älter, doch macht er seine Sache gewohnt und sehr souverän gut und liefert sich im Verlauf mit Alex einen richtig coolen Kampf der Giganten. Alex Sidekicks sind erfrischend und da nicht von Schönlingen oder Models dargestellt, wirken sie auf ihre Art wie typische Allerweltsleute. Sie harmonieren inzwischen auch besser miteinander, als noch in Staffel 1.

Nur gegen Ende der Staffel, wenn es noch mehr in Richtung einer James Bond mäßigen Endschlacht um die Rettung der Welt geht, wird es schon etwas over the top dargestellt. Aber ansonsten muss ich sagen, hat die ganze Staffel sehr viel Laune gemacht. Die Vorgängerstaffel braucht man übrigens nicht groß zu kennen, um die zweite Staffel zu verstehen, diese steht sehr gut für sich alleine. Es endet auch ohne großen Cliffhanger und nur mit ein paar kleinen offenen Fragen, wo klar wird, wie man bei Staffel 3 darauf bauen will.

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Fazit:

Konnte mich Staffel 1 noch nicht richtig überzeugen, überrascht mich, wie gut die zweite Staffel geworden ist. Recht bodenständig und sehr erfrischend, bietet die zweite Staffel von „Alex Rider“ einen richtig tollen Agententhriller mit jeder Menge Spannung. Die Schwächen der ersten Staffel nutzt man hier sehr gut, um genau das zu deren Stärken zu machen, sodass ich sehr gespannt bin auf die nächsten Abenteuer von Alex Rider.
Amazon bietet die Serie in 4k an.

Hier erhältlich:

  • Alex Rider: Staffel 2

(Pierre Schulte)
© Bilder und Trailer: Amazon Original – Alle Rechte vorbehalten!

Bewertungen: 4.6 / 5. 615

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